Im April besuchten die Klassen 8a und 8b der Von-Drais-Schule Gernsbach das traditionsreiche Wasserkraftwerk in Forbach – ein Standort mit fast 100-jähriger Geschichte, der sich gerade zu einem hochmodernen Pumpspeicherkraftwerk wandelt. Der Besuch war nicht nur informativ, sondern auch kurzweilig und eindrucksvoll gestaltet. Die Führung begann mit einem spannenden Einführungsvortrag zur Frage: Wie wird eigentlich Strom erzeugt? Besonders beeindruckend war der Einblick in das aktuelle Großprojekt rund um das neue Kavernenkraftwerk. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass das neue Kraftwerk tief im Inneren des Berges entstehen wird – samt unterirdischem Kavernenspeicher und modernster Kraftwerkstechnik. Die bestehenden Maschinen, teils fast 100 Jahre alt, werden durch effizientere Anlagen ersetzt. Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Ausgleichsbecken entsteht so die sogenannte „Unterstufe“ des Kraftwerks. Die Schwarzenbachtalsperre fungiert dabei als Oberbecken. In den kommenden Monaten sollen tief im Berg zwei große Kavernen entstehen: eine für die Kraftwerkstechnik mit Turbinen und Generatoren, eine zweite als riesiger Wasserspeicher. Die unterirdische Bauweise reduziert dabei die Belastung für Natur und Bevölkerung erheblich. Ein weiterer Höhepunkt war der Rundgang über das Gelände, inklusive Besuch der Ausbildungswerkstätten und des imposanten Maschinenraums. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich vor Ort ein Bild davon machen, wie vielseitig die Berufsbilder in einem modernen Energieunternehmen wie der EnBW sind. Der Besuch war nicht nur lehrreich, sondern auch ein Ausflug in die Zukunft der Energieversorgung. Nach dem Besuch von EnBW-Azubis an unserer Schule im März, war der Gegenbesuch im April eine wertvolle Ergänzung. Die Führung wurde von Frau Ruth Siamos, der Teamleiterin des Infocenters, durchgeführt und gestaltet. Durch ihre offene, freundliche und schülernahe Art konnte sie den Standort Forbach der EnBW so anschaulich und vor allem lebendig näherbringen, dass sich die zweieinhalb Stunden für viele fast wie nur eine einzige angefühlt haben. Ein großes Dankeschön für die spannende Führung und die engagierte Wissensvermittlung!
Text: A. Korte
Bilder: A. Korte, Z. Koc



