„Irgendwo auf der Welt explodiert gerade eine Bombe, sogar jetzt in diesem Moment. Gerade in dem Moment muss aber auch neues Leben in der Welt entstehen. „Stoppt die Bomben!“ Das fühle ich zutiefst in meinem Herzen“
(Yoshitomo Nara)
Am 18.12.2024 besuchte die Klasse 9a gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Ketterer und Frau Nowack das Frieder-Burda-Museum in Baden-Baden. Ziel war eine spannende Führung durch die aktuelle Ausstellung des international bekannten Künstlers Yoshitomo Nara sowie ein anschließender kreativer Workshop.
Yoshitomo Nara wurde durch seine ikonischen „Angry Girls“ bekannt – großformatige Kinderdarstellungen, deren besondere Augen Gefühle wie Trotz, Wut, Unsicherheit oder Melancholie ausstrahlen. Seine Werke, die an den Manga-Stil erinnern, vereinen zeitgenössische Malerei mit Einflüssen aus Pop-Kultur, Rock- und Punkmusik. Nara verarbeitet in seinen Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen Erinnerungen, Kindheitserlebnisse und persönliche Gefühlswelten. Gleichzeitig transportiert er Botschaften zu globalen Themen wie Klimaschutz und Antikriegsbewegungen. Die Ausstellung zeigte eindrucksvoll Werke aus vier Jahrzehnten und lud die Schülerinnen und Schüler ein, bekannte Emotionen und Botschaften neu zu entdecken und nachzuempfinden.
Nach der Führung durften die Schülerinnen und Schüler im Workshop selbst kreativ werden. Inspiriert von Naras gestalteten sie eigene Charaktere und Mischwesen – „Angry Girls and Boys“. Mit kräftigen Farben und deckender Malweise brachten sie Emotionen wie Wut, Traurigkeit oder Freude auf Papier. Viele versteckten persönliche Botschaften in ihren Werken, die von gesellschaftlichen und politischen Themen inspiriert waren. Dabei entstand eine faszinierende Mischung aus süßen und kraftvollen Bildern, die die Vielfalt ihrer Gedanken und Gefühle widerspiegelte.
Der Ausflug bot nicht nur spannende Einblicke in die zeitgenössische Kunst, sondern auch die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken und selbst zu Künstlerinnen und Künstlern zu werden.
„Ich möchte gerne, dass die Menschen fühlen, was sie nicht sehen können“
(Yoshitomo Nara)
Text: Sophia Ketterer
Bilder: Sophia Ketterer