Gemeinsam für einen sicheren Schulweg:

Stopp den Elterntaxis!

Oder: Warum es keine gute Idee ist, sein Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen.

Erstmal klingt es doch gut: Sitzt das Kind im Auto, kann es auf der Straße schon in keine gefährliche Situation gelangen. Leider ist dies zu kurz gedacht. Die sogenannten Elterntaxis führen vor unserer Grundschule tag täglich zu gefährlichen Situationen, da es im unmittelbaren Bereich der Schule fast keine Parkmöglichkeiten gibt. Es entsteht ein ziemliches Gedränge, bei dem die Übersicht für die Kinder nur allzu oft verloren geht. Plötzlich anhaltende bzw. losfahrende Autos, gepaart mit wild parkenden PKWs versperren den Kindern die Sicht und führen zu Sicherheitsrisiken. Laut dem ADAC entstehen so schnell Situationen, die für die aussteigenden Kinder gefährlicher sind, als der Gang zur Schule. Aber auch indirekt erhöht der Gang zu Fuß die Sicherheit. An der roten Ampel stehen bleiben, links schauen, rechts schauen und auch bei einem Zebrastreifen vorsichtig sein: Wer schon in der Grundschule in Begleitung der Eltern, mit Freunden oder später auch allein zur Schule geht, prägt sich wichtige Verkehrsregeln durch die ständige Wiederholung besser ein und verinnerlicht diese. Wer dagegen immer gefahren wird, dem fällt es generell schwer, sich im Straßenverkehr zurecht zu finden.

Hinzu kommt, dass auch die Konzentration und Leistungsfähigkeit reduziert werden können. Wer morgens mit dem Auto zur Schule gebracht wird, dort den halben Tag sitzt und mittags wieder abgeholt wird, der bewegt sich kaum. Das hat Folgen, sagen unter anderem Psychologen der Uni Karlstadt in Schweden. Sie haben herausgefunden, dass Schüler, die mit dem Auto zur Schule gebracht werden, im Schnitt müder und passiver im Unterricht sind als ihre Klassenkameraden, die zu Fuß gehen.

Und nicht nur die Lernbereitschaft ist ein Argument für den Fußweg. Über das letzte Wochenende quatschen oder zusammen nach einem Klingelstreich wegrennen – solche Szenen kennen viele noch von früher. Im Elterntaxi geht das alles nicht. Deshalb sind sich die Psychologen einig, dass der gemeinsame Schulweg auch wichtig ist, um soziale Kontakte zu pflegen.

Falls ihr Kind aber aus gegebenen Gründen nicht zu Fuß zur Schule gehen kann, können Sie Ihr Kind zur Entschärfung der Situation im direkten Umfeld der Schule z.B. bereits am Parkplatz in der Färbertorstraße aussteigen lassen.

Durch diese oder ähnliche Maßnahmen würde sich die Situation um die Grundschule herum spürbar entspannen. Wir hoffen auf Ihre Mithilfe, denn für uns alle steht schließlich die Sicherheit der Kinder an erster Stelle.

Mehr zu einem sicheren Schulweg können Sie auch dem Schulwegeplan unserer Schule entnehmen.

Für alle Grund­schu­len liegen Schul­weg­pläne vor, die den gesamten Einzugs­bereich einer Schule umfassen. In ihnen wer­den alle für die Sicherung des Schulwegs wesent­li­chen Ein­zel­hei­ten festge­hal­ten.

Der Schul­weg­plan zeigt den relativ sichersten Weg von und zur Schule und soll Eltern bei der Wahl eines geeigneten Schul­we­ge­s un­ter­stüt­zen, sie aber nicht von ihrer Veran­wor­tung entbinden, den Schulweg mit ihren Kindern einzuüben und ihre Kinder auf einen selbstän­di­gen Schulweg vorzu­be­rei­ten.

Hier können Sie sich den Schulwegplan herunterladen (PDF, 2,5 MB)

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